Bericht: Konferenz "Bildung in Zeiten des Krieges" in Berlin
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben DAAD und deutsche Hochschulen gemeinsam viel bewegt: Neue Förderprogramme wurden aufgelegt, Kontakt- und Beratungsmöglichkeiten geschaffen sowie bestehende Förderprogramme für die Beteiligung von ukrainischen Hochschulen, Studierenden und Wissenschaftlern ausgeweitet.
Ziel dabei: Ukrainische Geflüchtete an deutschen Hochschulen integrieren und die Hochschulen in der Ukraine bestmöglich unterstützen. Der Krieg dauert an, die Zerstörung hat an vielen Orten schreckliche Ausmaße angenommen. Viele Lehrende und Studierende sind dem Krieg zum Opfer gefallen oder geflohen und forschen und studieren an europäischen, vielfach auch an deutschen Hochschulen. Andere lehren und studieren unter erschwerten Bedingungen an ihren Heimatuniversitäten.
In der Veranstaltung wurden die Kooperationsansätze aufgezeigt, die in dieser akuten Notlage hilfreich waren und sind. Beteiligte Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus der Ukraine und Deutschland berichteten von ihren Kooperationen und Projekten. Auf einer Podiumsdiskussion mit DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Hochschule wurde untersucht, welche Maßnahmen für den Wiederaufbau und die Erneuerung der ukrainischen Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen genutzt werden können und welche zusätzlichen Initiativen notwendig sind. Zum Abschluss stellte der Generalsekretär des DAAD, Dr. Kai Sicks, die Pläne des DAAD zur weiteren Unterstützung der Ukraine vor. Zu deren Realisierung bedarf es einer nachhaltigen Unterstützung aus Politik und Wissenschaft. Zwei Initiativen sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausgeschrieben: die Förderung eines Zentrums für interdisziplinäre Ukrainestudien sowie Kurzstipendien für ukrainische Forschende.